Die SPD Altlünen hatte auf der Klausurtagung im März in intensiven Beratungen schon die Basis für einen Generationswechsel geschaffen. In Einzelgesprächen wurden inzwischen noch die letzten Details geklärt, so dass den Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung ein stimmiges Konzept für einen neuen Vorstand präsentiert werden konnte. Der Mut zu einem radikalen Schnitt wurde honoriert und in Einzelwahlen jeder Wahlvorschlag für die neuen Vorstandsmitglieder voll bestätigt.

Nach einer Satzungsänderung konnte der Ortsverein erstmals eine Doppelspitze wählen. Gewählt als Co-Vorsitzende wurden Lea Teutenberg (21) und Julien Purwin (19). Damit hat die SPD Altlünen eine einmalig junge Parteispitze. Trotz ihrer Jugend haben beide schon einige Erfahrungen in der Führung von Parteiorganisationen gesammelt. In ihrer Dankesrede betonten sie aber auch, welch großen Respekt sie vor dieser Aufgabe haben und dass sie auf die ihnen zugesagte kräftige Unterstützung der erfahrenen Mitglieder setzen. Gleichzeitig wollen sie diesen Schritt des Ortsvereins auch als einen Aufruf an ihre Altersgenossen/innen verstanden wissen, sich ebenfalls mit einzubringen und gemeinsam für eine freie, gerechte und solidarische Zukunft zu arbeiten. Julien Purwin schloss mit den Worten: „Das ist unsere Zukunft! Und da wollen wir mitentscheiden und sie nicht nur von den Älteren gestalten lassen. Dafür brauchen wir aber auch noch mehr Unterstützung.“

Den Beiden stehen 4 Stellvertreter/innen zur Seite. Mit Jocelyn Ahlrichs (23) und Jonas Rogge (17) wurden zwei weitere junge Mitglieder sowie mit Angela Wegener-Nachtkamp (schon viele Jahre Stellvertreterin) und Steven Roch zwei sehr erfahrene Mitglieder, gewählt.  Insgesamt eine Mischung, von der sich die SPD Altlünen eine moderne und aktive Parteiarbeit verspricht.

Des Weiteren wurde der Geschäftsführer David Scheidle in seinem Amt bestätig und David Ey als Mitgliederbeauftragter und Gudrun Klockenhoff als Seniorenbeauftragte neu gewählt.

Ein besonderer Wechsel fand beim Amt des Kassierers statt. Mit Manfred Boblitz hatte die SPD Altlünen seit über 25 Jahren einen korrekten und umsichtigen Mann für die Finanzen, der weit über den Ortsverein hinaus beliebt und für seine Expertise geschätzt wird. Neben seinem Amt war er auch immer zur Stelle, wenn im geschäftsführenden Vorstand oder in der allgemeinen Organisation Dinge zu erledigen waren. Nun, im hohen Alter, sollte es genug sein. Er übergibt die Kasse an seinen gewählten Nachfolger Andreas Hanitz. Manfred Boblitz bleibt als Beisitzer und als „grünes Gewissen“ des Ortsvereins aber weiter aktiv.

Zum Schluss wurden noch 17 Beisitzer und Beisitzerinnen zur Unterstützung der Kernmannschaft des Vorstandes gewählt.

Zwischen den einzelnen Wahlgängen präsentierte die ehemalige Direktorin des Regionalverbandes Ruhr Karola Geiss-Netthöfel (ebenfalls Mitglied der SPD Altlünen) die Entwicklung und den aktuellen Stand der großen Projekte für die IGA 2027. Sie gewährte dabei auch äußerst interessante Einblicke in die politischen und organisatorischen Entscheidungsprozesse und machte ebenso deutlich, welche Vorteile die beteiligten Städte, auch Lünen, haben können.